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Symposium „Ethics of the Sciences. Considering Technological, Political and Societal Transformations“

Symposium „Ethics of the Sciences. Considering Technological, Political and Societal Transformations“

Die Forschungsinitiative Ethics of Sciences (EOS) veranstaltete in Kooperation mit dem Institute of Advanced Studies for Ethics of the Sciences (IASEOS) am 14. und 15. März 2024 in Hannover das International Symposium „Ethics of the Sciences".

Am 14. und 15. März fand im Leibnizhaus, Holzmarkt 4–6, 30159 Hannover das International Symposium „Ethics of the Sciences“ statt. Die Veranstaltung, organisiert von der Forschungsinitiative Ethics of Sciences (EOS) in Zusammenarbeit mit dem Institute of Advanced Studies for Ethics of the Sciences (IASEOS), versammelte führende Köpfe aus der Wissenschaft, um die ethischen Dimensionen der aktuellen gesellschaftlichen, politischen und technologischen Transformationsprozesse zu diskutieren.

Das zweitägige Symposium bot eine Plattform für den Austausch über eine Vielzahl von Themen, darunter der Einfluss der Digitalisierung auf die wissenschaftliche Praxis, die Herausforderungen der Wissenschaftskommunikation in Zeiten zunehmender Unsicherheit, die Politikberatung durch Wissenschaft sowie Fragen nach epistemischer (Un-)Gerechtigkeit. Die Veranstaltung wurde von zwei herausragenden Keynote-Speakern eröffnet: Sabina Leonelli von der University of Exeter sprach über "Open Science and the Ethics of Research: A Troubled Relationship", während Eric Meslin, der Immediate Past President des Council of Canadian Academies, Ottawa, über "Whom, What and Why We Should Trust: Ethical Prerequisites for Good Governance in Science" referierte.

Das Programm umfasste eine Vielzahl von Vorträgen, Diskussionen und interaktiven Poster-Sessions zu Themen wie Open Science und Digitalisierung, Wissenschaftskommunikation und öffentliche Beteiligung, Politikberatung und Governance sowie epistemische (Un-)Gerechtigkeit und Pluralismus.

Hier wurden von den Wissenschaftlerinnen Sabina Leonelli, Katie Shilton und Catrin Misselhorn Fragestellungen wie das Verhältnis von Governance und normativer Reflexion behandelt. In diesem Zuge setzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch mit der Relevanz von Daten, Datenethik und Maschinenethik auseinandergesetzt. Anne-Sophie Behm-Bahtat und Mark Schweda befassten sich mit der Frage, ob der Anspruch der Öffentlichkeit in Bezug zu ethischer Kommunikation zu hoch sei und welche Rolle die Medien dabei spielen. Mit Eric Meslin, Nils Hoppe und Philippe van Basshuysen wurde das menschliche Vertrauensverhältnis hinsichtlich wissenschaftlicher Erkenntnisse thematisiert. Auch wurde der Unterschied zwischen Vorhersagen und Performativität herausgestellt. Abschließend ist von Harish Naraindas und Jan Hinrichsen der Fokus auf die Pluralität von Ansichten gelegt worden.

Mit hochkarätigen Referentinnen und Referenten sowie einer breiten Palette von Diskussionsthemen bot das Symposium somit wertvolle Einblicke und Erkenntnisse für die fortlaufende Debatte über die ethischen Dimensionen der Wissenschaft im 21. Jahrhundert.